Erbschaftsteuer – Die neuesten Zahlen 2025
- In den letzten zehn Jahren, nämlich von 2015 bis 2024 sind in Deutschland Vermögenswerte von 3,1 Billionen Euro übertragen worden. Das entspricht einem 1/4 des Vermögens aller privaten Haushalte. Die Hälfte davon waren Immobilien.
- In den letzten zehn Jahren wurden mehr Immobilien unter Lebenden übertragen als vererbt.
- Fast 55 % der vorweggenommenen Erbfolgen („Übergabeverträge“) sind erbschaftsteuerlich motiviert, wobei jedwede Übertragung – also auch unter Nießbrauchsvorbehalt und freiem Rückforderungsrecht – die Zehnjahresfrist für die neuerliche Ausnutzung der persönlichen Freibeträge des Erwerbers anlaufen bzw. ablaufen lässt.
- Knapp die Hälfte der lebzeitigen Übergaben haben ihr Motiv in der Vermeidung von späteren Erbstreitigkeiten.
- Ungefähr 1/5 der lebzeitigen Übergaben soll die Versorgung der Übergeber im Alter sicherstellen.
- 21,3 % der lebzeitigen Übergaben wollen einem künftigen Sozialhilferegress vorbauen.
- 21,9 % der lebzeitigen Übergaben sollen die Existenz der Erwerber sichern.
- Bei 80 % der Grundstücksübertragungen wird eine Anrechnung dieser Übertragungen auf den Pflichtteil der Erwerber vereinbart.
- Jährlich werden in Deutschland rund 300 Milliarden Euro übertragen bzw. vererbt, wovon 100 Mrd. Euro übertragen und 200 Milliarden Euro vererbt werden.
- 46 % der Erbschaften enthalten Immobilien, davon im Schnitt 1,6 Objekte pro Erbschaft, nämlich zur Hälfte Einfamilienhäuser, zu einem Viertel Zweifamilienhäuser, zu 1/10 Mehrfamilienhäuser und zu einem 1/20 unbebauter Grundstücke
- Ein Viertel der Nachlässe ohne Immobilien ist wertlos oder überschuldet
- Pro Jahr werden rund 7 Milliarden an Erbschaftsteuer vom Staat eingenommen
- Bei jeder fünften Erbschaft bricht über diese ein Familienstreit aus.
- Aktuell gibt es in Deutschland 2.100 Fachanwälte für Erbrecht.
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